Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Landkreis Ludwigsburg unternehmen weitere Anstrengungen, um eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Zu diesem Zweck haben Vertreter der verschiedenen Verbände der niedergelassenen Hausärzte und Fachärzte am 08.07.2021 auf einer gemeinsamen Sitzung den „Arbeitskreis Qualität in der ambulanten Medizin im Landkreis Ludwigsburg“ gegründet.
„Die Ludwigsburger Haus- und Fachärzte bemühen sich, durch gemeinsame Veranstaltungen zur Fortbildung und Qualitätssicherung einen gleichbleibend hochstehenden Standard der medizinischen Versorgung für alle Bevölkerungsgruppen im Landkreis Ludwigsburg zu sichern“, erläutert der Ludwigsburger Kinderarzt Dr. Thomas Kauth für den Verband der Kinder- und Jugendärzte.
„Nur gezielt ausgebildete und in der ambulanten Medizin erfahrene und geschulte Ärzte sind“, wie Dr. Jürgen Herbers, Hausarzt aus Pleidelsheim und einer der Vertreter des Hausärzteverbandes erklärt, „in der Lage, eine gute und umfassende hausärztliche Versorgung zu gewährleisten.“ Der Sprecher des Ärzteverbandes MEDI, der Markgröninger Hausarzt Dr. Michael Friederich ergänzt: „Die niedergelassenen Haus- und Fachärzte schultern mit der medizinischen Versorgung ganzer Bevölkerungsgruppen über viele Jahre und Generationen eine extrem verantwortungsvolle und komplexe Aufgabe.“ Während Hausärztinnen und Hausärztinnen als Generalisten die Primärversorgung wahrnehmen und die Patientinnen und Patienten durch ein immer komplizierter werdendes Gesundheitssystem lotsen, werden bei speziellen Fragestellungen fachärztliche Kolleginnen und Kollegen tätig. Dr. Thomas Ulshöfer von der fachärztlichen Ärzteorganisation SpiFA, selbst Facharzt für Hämatologie und Onkologie, führt aus: „Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Hausärzten und Fachärzten wird gewährleistet, dass Patientinnen und Patienten in den verschiedenen Ebenen des Medizinsystems bestens versorgt sind.“ Der Vertreter des Bundesverbandes Deutscher Internisten, der Asperger Kardiologe Dr. Dierk-Christian Vogt, betont: „Gerade bei komplexen medizinischen Sachverhalten ist die bewährte gute Kommunikation zwischen Hausärzten und Fachärzten im ambulanten Sektor unabdingbar, um auch über lange Zeiträume die Gesundheit unserer Patientinnen und Patienten zu erhalten.“
Zum Beginn seiner Tätigkeit hat sich der Arbeitskreis gleich eines wichtigen Themas angenommen und wird das im ambulanten Sektor sehr häufige Krankheitsbild der Kniearthrose aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Bei der am 28.07.21 für die ärztlichen Kolleginnen und Kollegen angebotene Fortbildung werden die Ludwigsburger Leiter der Orthopädischen Qualitätszirkel Dr. Hans-Hermann Moll und Dr. Ralf Huber über die nicht-operative Therapie berichten, andererseits aber gemeinsam mit Ludwigsburger Hausärzten auch die Indikationsstellung, die Durchführung und die Nachbehandlung im Falle der Notwendigkeit der Versorgung mit einer Knieprothese erörtern. Mögliche Formen der Zusammenarbeit mit kooperierenden Kliniken im Sinne einer Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten sollen den Abschluss der Veranstaltung bilden.
In der gemeinsam verfassten Erklärung zur Gründung des Arbeitskreises erklären die Mitglieder übereinstimmend: „Wir erhoffen uns mit unseren Angeboten eine fortwährende und stetige Sicherung einer hochstehenden Qualität der ambulanten medizinischen Versorgung der von uns im Landkreis Ludwigsburg betreuten Patientinnen und Patienten.“